September

Gartentipps für September

Wenn Sie es im Frühjahr nicht geschafft haben, einen Rasen anzulegen, ist jetzt im September die letzte Gelegenheit dazu. Ebnen Sie die Fläche vorher ein und verbessern Sie einen mageren Boden mit etwas organischem Volldünger. Grassamen gleichmäßig verteilen, gut andrücken (z.B. mit einem Brett) und angießen. Gegen Vogelfraß hilft ein Schutznetz oder Vlies.

Um diese Jahreszeit fallen beim Mähen beträchtliche Grasmengen an. Verwenden Sie das Schnittgut großzügig zum Mulchen der Gemüse- und Staudenbeete, damit der Boden schön feucht bleibt. Das restliche Gras einige Tage trocknen lassen, bevor Sie es auf den Kompost geben, sonst kann es zu Fäulnis kommen.

Eine Blumenwiese bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten. Wenn Sie die Mischung aus Gräsern und Kräutern bereits im September aussäen, trägt die Wiese im kommenden Jahr schon einen prächtigen Blütenflor. Verzichten Sie auf eine Stickstoffdüngung, da die Artenvielfalt auf einem abgemagerten Boden am größten ist.

Haben Sie schon einmal daran gedacht, die Beerensträucher als Spalier zu erziehen? Spannen Sie dazu 4 Drähte quer bis in eine Höhe von 1,40 m, bei Johannisbeeren auch höher. Daran binden Sie 4 bis 5 kräftige Triebe mit eingekürztem Seitenholz fächerförmig fest. Alle anderen Triebe werden am Boden abgeschnitten, nachwachsende Bodentriebe können Sie einfach abreißen.

Zwetschgenernte: Auch die Haltbarkeit der späten Zwetschgensorten ist auf Grund der starken Niederschläge im Sommer deutlich niedriger. Mit Fäulnisnestern (Botrytis) ist zu rechnen. Wer Zwetschgen aufgrund einer reichen Erntemenge über eine kurze Zeit lagern will, tut dies am Besten in einem separaten, ausgedienten Kühlschrank, den man recht kühl einstellt. Bei rund 5°C bleiben sie über 8-10 Tage frisch und die Fäulnispilze werden in ihrer Entwicklung stark gehemmt.

Auch der Holunder ist dieses Jahr frühzeitig reif. Geerntet wird, wenn alle Fruchtstände blauschwarz gefärbt sind. Verarbeiten Sie die Beeren sofort nach der Ernte, nachdem Sie diese mit einer Gabel von den Fruchtständen abgestreift haben. Vorsicht: Ungekochte Früchte enthalten das giftige Glykosid Sambunigrin, das sich beim Kochen völlig abbaut.

Wenig tauglich als Kriterium für die Reife von Äpfeln ist die Farbe der Apfelkerne, denn braune Kerne sind nicht immer gleichbedeutend mit Reife. In diesem Jahr kann eine gute Ausfärbung der Früchte nach den ergiebigen Regenfällen erwartet werden, wenn der September schöne sonnige Tage bringt mit kühlen Nächten. Deshalb sollte man in diesem Jahr die Fruchtfarbe genau beobachten.

Der einfachste Reifetest heißt immer noch: einfach reinbeißen! So kann man Festigkeit, Stärke/Zuckerverhältnis, Geschmack und Aroma am besten individuell beurteilen!

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